Häufige Rechtschreibfehler - Favorit
Das Substantiv "Favorit" wird häufig falsch geschrieben, da Verwechslungen mit dem englischen Wort für einige Verwirrung sorgen. Im Folgenden sind die korrekte und die inkorrekte Schreibweise angeführt:
Durch die modernen Medien kommen viele Menschen oft mit der englischen Sprache in Kontakt und integrieren die Schreibweise englischer Wörter gerne in deutsche Begriffe, wodurch sich grobe Rechtschreibfehler ergeben. Ein solches Wort stellt das Substantiv "Favorit" dar, das im Englischen als "favourite" geschrieben wird und daher viele Menschen zur inkorrekten orthografischen Formulierung des deutschen Substantivs verleitet. Dieses Wort leitet sich jedoch nicht vom englischen "favourite" ab, sondern stammt aus dem Französischem, wo "favori" und die weibliche Form "favorite" übersetzt "Günstling" ebenso bedeuten wie "beliebt". Das französische Wort leitet sich vom italienischen Begriff "favorito" für "Begünstigter" ab. Die Herkunft des deutschen Begriffs "Favorit", der seit dem 16. Jahrhundert benutzt wird, gibt daher die Schreibung mit "o" vor. Jedoch sorgt die Orthografie dieses Wortes nicht nur im Deutschen, sondern auch im Englischen für Verwirrung, denn während "favourite" im britischen Englisch benutzt wird, hat sich im Amerikanischen die Schreibweise "favorite" durchgesetzt.
Im Deutschen bedingt darüber hinaus auch eine häufig beobachtbare unpräzise Aussprache die weite Verbreitung des fehlerhaften Wortes "Favourit". Da der "Favorit" oft als "Favurit" zu vernehmen ist, fühlen sich viele Schreibende dazu veranlasst, statt dem "o" ein "ou" zu setzen.
Obwohl es sich bei "Favorit" um einen aus dem romanischen Sprachraum entlehnten Begriff handelt, ist die Bedeutung dieses Wortes den meisten Menschen bekannt. Ein Favorit ist gemäß des ursprünglichen Wortsinns in erster Linie ein Mensch, der in Liebensangelegenheiten oder im beruflichen Umfeld ein "Günstling" oder ein "Liebling" einer anderen Person ist. Der Favorit erfreut sich bei einem oder mehreren Mitmenschen seiner besonderen Rolle als jemand, der anderen bevorzugt wird, den man lieber mag oder dem man mehr zutraut. So können ein Wettkämpfer und eine Mannschaft im Sport Favoriten werden, wenn sie durch bestimmte Leistungen und Erfolge in vergangenen Wettbewerben die größte Aussicht darauf haben, den Sieg zu erringen. Auch ein Politiker und eine politische Partei können im Zuge eines Wahlkampfs als Favoriten gelten.
Beispiele zur richtigen Anwendung
- Das Pferd 'Emilia' geht heute als Favorit ins Rennen.
- Favorit zu sein, ist nicht immer ein Vorteil.
- Heute treffen mit dem FC Fürth und AC Rom die beiden Favoriten aufeinander.
Synonyme: Favorit
- potenzieller Sieger, Spitzenreiter, Champion